„100 x Zukunft“ – Qualifizierung und Coaching für Führungskräfte

„100 x Zukunft – Konsequent leiten und weiterentwickeln“ – unter diesem programmatischen Titel führt die Bundesakademie für Kirche und Diakonie (bakd) seit vielen Jahren ein Führungskräfteprogramm durch. Von September 2018 bis Juni 2020 werden wieder rund 20 Fachkräfte der Behindertenhilfe auf Ihre Führungsaufgaben vorbereitet.

„Es geht um die Gestaltung der Zukunft in der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie. Es geht um die Zukunft Ihrer Angebote in den Einrichtungen und Diensten. Es geht um Ihre Zukunft als Führungskraft.“ So lautet es in der Beschreibung des Programms. In zwei Modulen durfte ich die Führungskräfte dabei begleiten, sich mit aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen zu befassen.

Welches Zukunftbild von Ihrer Organisation zeichnen Sie ?

Führung bedeutet, ein Unternehmen zukunftsorientiert zu steuern. Nur: Das mit der Vorhersage der Zukunft ist so eine Sache. „Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung“, soll Kaiser Wilhelm II. gesagt haben. Man kann sich also gründlich irren. Wer weiß schon, wie die Hilfesysteme in zwanzig Jahren aussehen werden. Was soll es also bedeuten, ein soziales Unternehmen zukunftssicher zu machen?

In meinem Seminar für Führungskräfte greife ich verschiedene gesellschaftliche und sozialpolitische Entwicklungen auf: veränderte Zielperspektiven, Inklusionsorientierung, Personenzentrierung und Sozialraumorientierung, demografische Entwicklung. Immer in dem Bewusstsein, dass diese nicht dabei helfen können, tatsächliche Entwicklungen in der Zukunft vorhersagen zu können. Jedem Trendforscher ist die Zukunft natürlich genauso verschlossen wie jedem anderen Sterblichen auch. Was ihm bleibt, ist, jene Entwicklungen vorherzusehen, die sich seinem Weltbild nach durchsetzen sollten. Ein Zukunftsforscher beschreibt also nicht die Zukunft, wie sie sein wird, sondern wie sie sein soll.

Darin sehe ich eine gewinnbringende Perspektive für Führungskräfte. Denn aufschlussreicher als die Frage, wie eine Organisation wohl in zehn Jahren aussehen wird, ist die Frage: Wie soll die Organisation in zehn Jahren aussehen? Wie soll sie sein? Welches Zukunftsbild zeichne ich als Führungskraft von meiner Einrichtung? Zukunftsfragen auf diese Weise zu stellen, hat einen Gewinn: Dann sehe ich mich nämlich nicht mehr als passives Opfer zukünftiger Entwicklungen, sondern als aktiver Gestalter der Zukunft.

Keine Vision – kein Plan

In meiner Arbeit finde ich es immer wieder erstaunlich, dass viele Führungskräfte keine Vision von ihrer Organisation haben. Auch nicht von ihrem persönlichen Wirken und ihrem Beitrag, den sie leisten wollen. Sie beschäftigen sich nicht damit, wie ihre Organisation in sieben bis zehn Jahren aussehen soll. Oder jeder Mitarbeiter hat sein eigenes Bild im Kopf, aber es gibt keine gemeinsame Vorstellung eines Teams und keine gemeinsame Ausrichtung.

Begründungen dafür gibt es eine Menge: Es ist immer etwas los. Das Alltagsgeschäft lässt mir keine Zeit. Nur: Was ist die Alternative? Vor sich hinwerkeln, ohne eine klare Perspektive? So arbeiten tatsächlich viele Organisationen, und es ist auch nicht so, dass sie dabei nichts leisten. Sie können den Erfolg ihrer Arbeit nur kaum einordnen und bewerten, weil die Bewertungsfolie fehlt: die Vision, die ihnen ein Leitstern sein könnte. „Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.“ (Mark Twain) Die Folge ist häufig ein schlingernder Kurs und eine Orientierungslosigkeit im Job.

Visionscoaching: Was wäre, wenn Sie nicht scheitern könnten?

Im Visionscoaching geht es darum, ein Bild von der Zukunft zu zeichnen, das Sie inspiriert. Für das Sie gerne losgehen. Das klingt erst mal simpel, ist es aber nicht unbedingt. Denn viele Menschen haben eine Schere im Kopf: „Das klappt ja sowieso nicht.“ „Das wäre ja noch schöner.“ „Das Leben ist kein Ponyhof.“ „Ich würde das ja so wollen, aber mein Chef (mein Vorstand, …) zieht da nicht mit.“ Menschen erlauben sich häufig gar nicht, eine Vision zu entwickeln oder diese auszusprechen. Deshalb frage ich häufig als erstes: Was wäre, wenn Sie nicht scheitern könnten?

Im Visionscoaching geht es darum, dass Sie sich bewusst werden, welche bewertenden Gedanken und Gefühle Sie beim Formulieren Ihrer Vision und Ihren Zielen haben. Denn diese stehen dem Erreichen Ihrer Ziele im Weg. Durch Contextuelles Coaching können Sie nicht funktionale Gedankenmuster erkennen und wandeln. Sodass Sie wieder beschwingt für Ihre Vision und das Erreichen Ihrer Ziele losgehen.

Interesse an einer klaren Ausrichtung? Welches Bild von der Zukunft zeichnen Sie? Was macht für Sie ein erfolgreiches und erfülltes Leben und Schaffen aus?

Wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihre Vision und Ihre Ziele zu formulieren und umzusetzen. Kontaktieren Sie uns hier!

Markus Schäfers