Abschlussbericht der Teilhabebefragung erschienen

Die „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“ steht ab sofort auf der Website des BMAS zum Download bereit.

Die Studie untersucht die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in zentralen Lebensbereichen. Auf Grundlage einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe wurden 22.000 Personen ab 16 Jahren mit und ohne Beeinträchtigungen in Privathaushalten befragt sowie weitere 3.350 Personen, die in besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen oder Senioreneinrichtungen leben. Ein großer Fortschritt für die Teilhabeforschung besteht in der systematischen Einbeziehung von Personenkreisen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigungen oder ihrer Wohnform in aller Regel nur selten durch Befragungen erreicht werden.

Die Studie wurde zwischen 2017 und 2021 durchgeführt. Auftragnehmer war das Sozialforschungsinstitut infas (Institut für angewandte Sozialforschung, Bonn). Ich war seitens der Hochschule Fulda beteiligt.

Politische Diskussion: Fehlanzeige

Eine politische Diskussion der Ergebnisse der Teilhabebefragung ist bislang ausgeblieben, ebenso wie eine Diskussion des Dritten Teilhabeberichts der Bundesregierung nicht stattgefunden hat. Damit würde die Chance vertan, Erkenntnisse zu den Teilhabesituationen und Exklusionsrisiken politisch zu bewerten. Und dann auch wissensbasiert zu optimieren.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Seite des BMAS, von infas und der Hochschule Fulda.

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